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Die Einfachheit entdecken

Am 12.07. war der Tag der Einfachheit und auf der Suche nach Einfachheit bin ich auf folgendes gestoßen...

Redaktion / 10/6/2022

Persönlichkeit

Innovation

Gesundheit

Veränderung

Zur Markteinführung des Apple-PC II hat Steve Jobs 1977 den Werbeslogan „Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung" gewählt. Ein wunderschöner Aphorismus und für mich ist da sehr viel Wahres dran. In den 2000ern hat man diesen Sinnspruch Leonardo da Vinci untergejubelt, weshalb auch immer, das hat die Zitatenforschung herausgefunden.*

Ist es das, was unsere Welt immer komplizierter und komplexer macht, dass selbst den einfachsten und an sich schon schönen Dingen noch irgendetwas hinzugefügt werden muss, damit sie noch toller, noch besser, noch wichtiger erscheinen?

Dabei wäre es doch so einfach, sich an schönen Dingen zu erfreuen, völlig gleichgültig, wer es gesagt oder geschrieben oder erfunden hat.

Unsere Welt ist komplex und immer weniger überschaubar und schon gar nicht berechenbar, trotz ständiger Informationsflut rund um die Uhr wird die Welt immer unbegreiflicher - oder vielleicht gerade deshalb. Erlernte Mechanismen, die uns bisher geholfen haben, uns die Welt und wie sie zusammenhängt zu erklären, funktionieren nicht mehr.

Wenn wir uns ohnehin keinen Überblick mehr oder gar Durchblick verschaffen können, dann wäre es vielleicht ganz sinnvoll die Einfachheit wieder in unser Leben zu integrieren. Uns freuen an dem Lächeln, das uns jemand einfach so schenkt.

An der Dankbarkeit, die wir in den Augen lesen können, wenn wir jemandem etwas Gutes getan haben, oder dass uns einfach etwas gut gelungen ist, ohne größere Anstrengung.

Ich höre von meinen Seminarteilnehmern immer öfter, dass die Anforderungen und Aufgaben immer mehr werden und mit steigender Komplexität auch die Unsicherheit und Angst. Ich höre Aussagen, wie: „Es blickt ohnehin keiner mehr richtig durch“ und „Wer weiß, was noch alles auf uns zukommt“. Es gibt einen Teil in mir, der zustimmt, und den anderen, der in mir sagt: Auf keinen Fall will ich mit in den Sog der Krisenstimmung! Ich will viel mehr wissen: Was kann ich im Hier und Jetzt tun, wie kann ich meinen „Circle of Influence“ erweitern? Was kann ich tun, um mit den globalen Krisen zurechtzukommen, meinen Blick auf Positives zu lenken und mich gleichzeitig wirksam zu fühlen?

Ich glaube, man kann viel tun, um den eigenen Einflussbereich zu erweitern. Einfach mal…

  • die Welt durch die Augen von Kindern betrachten.
  • dankbar sein, dass es uns trotz Krisen nach wie vor sehr gut geht.
  • vertrauen, dass wir mit unserer emotionalen Intelligenz wesentlich weiterkommen können, als mit ständigem Fokus darauf, was noch alles schlimmes passieren könnte.
  • eine Woche keine Nachrichten sehen oder hören und schauen, wie fühlen wir uns dann?
  • mehr Liebe im Herzen tragen, ganz besonders für uns selbst.
  • weniger Müll produzieren.
  • Fahrrad anstatt Auto fahren.
  • sich mit der Natur verbinden und genießen, dass es sie gibt.

Dir fallen sicher auch noch ein paar „einfache“ Dinge ein, die du tun kannst, damit unsere Welt noch lange ein wunderbarer Ort zum Leben bleibt😉

*https://falschzitate.blogspot.com/2019/04/einfachheit-ist-die-hochste-stufe-der.html

Bettina Hoffmann

Systemische Beraterin und Coach

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