Consulting

Virtualisierung der Beratung- Beratung der Virtualisierung

Eine etwas andere Neujahrsreflexion über die Veränderungen unserer Beratung in Zeiten der Pandemie und was diese bei unseren Kunden und bei uns bewirkt hat.

Redaktion / 1/19/2023

Digitalisierung

Veränderung

Diversität

Führung

Langsam, aber sicher fallen auch die letzten Maßnahmen zum Schutz gegen das Corona-Virus. Mich treibt die Frage um: Wie haben wir uns und unsere Kunden in der Zeit seit März 2020 verändert?

In der bunten Kundenrealität sehe ich zwei Pole:

Es gibt jene Organisationen, für die sich wenig geändert hat. Die eine hohe Anpassungsgeschwindigkeit bewiesen haben, und denen die Digitalisierung leichtgefallen ist, weil sie sowieso schon auf einem guten Weg waren und die technischen Voraussetzungen für virtuelles Arbeiten ohnehin erfüllen konnten. Diese stellen einfach die Kanäle der Kommunikation auf virtuell um. Auf der anderen Seite moderieren wir Workshops, klären Konflikte und qualifizieren die Führungskräfte in Richtung der neuen Anforderungen zeitnah im virtuellen Raum unter Verwendung interaktiver, dialogischer Werkzeuge.

Dabei machen wir uns mit diversen Videokonferenzsystemen vertraut, probieren unterschiedlichste kollaborative Tools aus und stellen immer wieder fest, dass die Kunden ganz eigene Lösungen bevorzugen. Hier „treiben“ uns die Kunden mit ihrer Anpassungsfähigkeit an, es ihnen gleich zu tun. Beratungsthemen sind hier dieselben wie vor der Pandemie.

Häufig wird die Beschleunigung der Veränderung begrüßt, da plötzlich das Bewusstsein für die Dringlichkeit bei allen Beteiligten angekommen ist.

Zum Thema Führung rückt die Frage näher: Wie können wir von der Zukunft her führen?

Dabei beschäftigen wir uns mit den Fragen der Diversität in der Teamführung: mit verschiedenen Altersgruppen, Kulturen und biographische Phasen. Ebenso aber auch mit der zukünftigen Führung aus der Distanz, Anforderungen an hybride Führung des New Normal sowie mit Fragen zukünftiger Organisationsdesigns, Erweiterungen der Geschäftsmodelle oder dem Aufbau moderner Corporate Universitys, die die veränderten Formen des individuellen Lernens aufgreifen.

Das andere Extrem stellen Organisationen dar, deren Präsenzkultur stark ausgeprägt ist, in welchen die Digitalisierung in langsameren Schritten von Statten geht, wo noch Command und Control in der Führung gelebt wird. Hier erleben wir die Herausforderungen, dass die technischen Voraussetzungen virtueller Arbeit häufig nicht gegeben sind, die Idee der selbstorganisierten Mitarbeiter eher neu und die Illusion, dass Leistung Präsenz erfordert, (noch) allgegenwärtig ist.

Hier findet eine enorme Verunsicherung statt, wie Führung in Zukunft gelingen kann.

Ob sich die Mitarbeiter nicht schneller bewegen als die Führung. Gleichzeitig ist auch hier die Dringlichkeit der Anpassung klar, aber auch, dass diese in der Vergangenheit zu kurz kam. Hier setzen wir unseren Kunden Impulse und erweitern unsere Beratung u.a. um folgende Fragen:

  • Wie stellen wir uns zukünftig und ganz grundsätzlich auf?

  • Welche Kulturelemente sollten sich wie weiterentwickeln?

  • Wie können wir zu einer lernenden Organisation werden?

  • Wie können wir unsere Digitalisierungsprozesse starten oder beschleunigen?

Hier wird die Pandemie zum Katalysator der Veränderung und die Beratungsformate zu Prototypen zukünftiger Gestaltung von Arbeit.

Sollten wir eine Bewertung abgeben, was die Virtualität mit unserer Beratungsarbeit gemacht hat, dann wäre es nur Folgendes:

Erfreue dich an den Unterschieden! Denn Veränderung ist unausweichlich.

Ute Waidelich

Geschäftsführung der develoop GmbH

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