Coaching

Am 6.10. war der Tag der gewaltfreien Kommunikation

Ein Konzept, welches dieser Tage einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Wie ermöglichen wir einen gewaltfreien Umgang miteinander?

Redaktion / 10/25/2023

Führung

Gesundheit

Persönlichkeit

Auf einer globalen Skala können wir darauf keine Antwort geben. Wir wagen trotzdem einen Versuch, wie wir uns das Miteinander durch gewaltfreie Kommunikation erleichtern können.

Bei der gewaltfreien Kommunikation geht es um jene Gewalt, die wir anderen mit Worten zufügen können. Marshall B. Rosenberg, der Entwickler dieses Konzepts, setzt auf Empathie als grundsätzliche Haltung, mit welcher wir mit anderen Menschen in Kontakt treten und somit Verletzungen vermeiden. Nicht nur eben jenen Menschen, sondern auch uns selbst gegenüber.

Was bedeutet es, uns selbst gegenüber empathisch zu sein?

Wenn wir uns missverstanden, ungerecht behandelt oder benachteiligt fühlen, wenn eines unserer Bedürfnisse verletzt wird, ist unser erster Impuls oft, den vermeintlichen Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Prinzipiell ist es auch nicht falsch, um Klärung zu bitten, wenn wir das Gefühl haben, etwas stimmt nicht.

Die Krux liegt aber darin, den anderen nicht zum Konflikt aufzufordern, sondern unseren Gefühlen einen Namen zu geben – in uns – und dann nach außen zu kommunizieren. Und das am liebsten lösungsorientiert.

So weit, so klar!

Das geht natürlich nur, wenn wir uns im ersten Schritt klar darüber werden, was denn da gerade passiert ist. Und zwar ganz konkret.

Was war die beobachtbare Handlung, die unser Wohlbefinden beeinträchtigt hat?

Können wir dies so objektiv wie möglich beschreiben, gehen wir dazu über, was diese Handlung in uns ausgelöst hat.

Welche Gefühle kommen auf? Und welche Bedürfnisse stecken dahinter?

Im letzten Schritt können wir um eine konkrete, alternative Handlung bitten, die wir uns von unserem Gegenüber wünschen. Eine Garantie, dass das auch zur Realität wird, haben wir natürlich nicht.

Aber wenn wir diese Art der Kommunikation üben, geben wir anderen einen Einblick in unsere Welt, ohne mit dem Finger auf ihn zu zeigen oder ihm Vorwürfe zu machen. Unser Gegenüber kann zuhören und verstehen, ohne selbst Gefahr zu laufen, verletzt zu werden.

Das erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir zu einer Einigung kommen.

Am Anfang kann sich gewaltfreie Kommunikation etwas hölzern anfühlen. Und trotzdem ist es allemal besser, als dem anderen den Kampf anzusagen. Mit der Zeit wirst du diesem Prinzip deine persönliche Note verleihen können.

Wenn du diesen Blogbeitrag gelesen hast und den Inhalt hilfreich fandest, freue ich mich sehr. Mein Bedürfnis, einen Beitrag zu leisten, ist damit erfüllt! 😊

Maria-Elena Zavrakidou

Juniortrainerin und Projektassistenz

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