Coaching
Alles PUMA oder was!?
Ein Blogartikel über Raubkatzen und die Komplexität der Welt aus Sicht einer Millennial.
Redaktion / 6/13/2025
Persönlichkeit
Veränderung
Gesundheit
…polarisiert. Diskurse werden nur noch in Extremen ausgetragen, die einander (scheinbar) ausschließen.
…unvorstellbar. Vieles von dem, was in der Welt passiert, überschreitet den Horizont dessen, was wir uns vorstellen können.
…metamorph. Wir befinden uns in einem ständigen Wandlungsprozess, die Gegebenheiten ändern sich ständig.
…aufgeheizt. Sowohl ökologisch als auch emotional. Diskurse sind stark aufgeladen und finden kaum noch auf einer sachlichen Ebene statt.
Das ist erstmal ein Fakt. Vielleicht ein etwas pessimistischer, haben wir doch gleichzeitig durch moderne Technologien und gesellschaftlichen Fortschritt so viel Leid beenden oder zumindest lindern können. Wir sind so stark vernetzt wie noch nie, können auf das Wissen der gesamten Menschheit zugreifen.
Hier aber mein Problem: Ich bin damit überfordert. Wo auf der einen Seite der Medaille der Fortschritt steht, lese ich auf der anderen minütlich Berichte über Femizide, verrückt gewordene Oligarchen, Naturkatastrophen und Kriege. Das hauptsächliche Gefühl, das sich bei mir einstellt:
Was kann ich schon groß daran ändern, dass sich die Welt gefühlt rückwärts bewegt, statt vorwärts? Schiebt es auf die Sonne im Trigon zum Pluto an meinem Geburtstag (diese Horoskopreferenz verstehen wohl die wenigsten) oder einfach auf meinen charakterbedingten Unwillen zu resignieren: Statt mich mit den Umständen abzufinden, überlege ich mir, was in meinem konkreten Einflussbereich liegt. Klimawandel stoppen, Gewalt gegen Frauen weltweit beenden, den Rechtsruck aufheben – wenn ich mir diese Ziele setze, bin ich logischerweise schnell entmutigt. Aber: Ich kann mit gutem Beispiel vorangehen, mich ehrenamtlich engagieren, für Aufklärung sorgen.
Denn wie wir nicht müde werden zu betonen: Das soziale Netzwerk, sowohl im analogen als auch im digitalen Sinne, ist eine der wichtigsten Quellen der Resilienz. Und die brauchen wir ganz dringend in den heutigen Zeiten. Welche Vernetzungsmöglichkeiten – beruflich wie privat – stehen mir zur Verfügung? Wo kann ich mich mit Menschen unterhalten, die ähnliche Ängste und Sorgen haben, und wie können wir gemeinsam zu einer besseren Welt beitragen? Welchen Ausgleich kann ich zu belastenden Bereichen in meinem Leben schaffen?
Mein Handy verbanne ich aus meinem Schlafzimmer, denn vor dem Zubettgehen noch die Hiobsbotschaften des Tages zu lesen ist nicht wirklich hilfreich im Umgang mit dem großen, schwarzen Kater. Stattdessen praktiziere ich radikale Selbstfürsorge – nicht, wie sie auf Instagram und Co gerne propagiert wird, in Form von teuren Wellness-Behandlungen und Beauty-Produkten, sondern wie es uns Flugbegleiter:innen für den Ernstfall lehren: Erst versorge ich mich selbst, dann andere. Gesunder Schlaf ist genauso überlebenswichtig für mich wie Therapie, echte Begegnungen mit Menschen und Bewegung an der frischen Luft. Erst dann, wenn diese Notwendigkeiten für mich erfüllt sind, sorge ich mich um die, die dieses Privileg nicht haben, engagiere mich, werde laut.
Am wichtigsten ist wohl das Wissen darüber, dass ich nicht alles kontrollieren kann; und, dass das nicht bedeutet, dass ich mich tatenlos den Umständen ergeben muss – sondern bewusst das gestalten kann, was in meiner Macht liegt.
Maria-Elena Zavrakidou
Juniortrainerin, systemische Beraterin und Coach, Projektassistenz
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