
Einblicke
Griechenland, Turbulenzen & ganz neue Pläne
Was passiert, wenn Organisationsberater:innen sich in Selbstreflexion begeben? Ein Rückblick auf unsere Teamklausur - zwischen Brainstorming, Regen und der Frage nach Sicherheit in stürmischen Zeiten.
Redaktion / 10/29/2025
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Schon mehrfach haben wir das folgende Modell zur Hilfe genommen, um die Welt wie wir sie erleben zu beschreiben: polarisiert, unvorstellbar, metamorph, aufgeheizt – kurz: PUMA. Ein Modell, das zeigt, wie unübersichtlich und emotional aufgeladen die verschiedenen Welten, in denen wir uns bewegen, gerade sind. Und genau diese Realität begegnet auch uns – persönlich wie beruflich. Ein Mal im Jahr drehen wir den Spieß um.
Normalerweise landen wir in Thessaloniki, steigen ins Auto und fahren direkt weiter an die Küste nach Nikiti, wo unsere jährliche Klausurtagung stattfindet. Ein echter Luxus, den wir jedes Jahr aufs Neue schätzen. Dieses Jahr haben wir uns noch einen Tag mehr Zeit genommen, um Thessaloniki wirklich zu erleben. Die Stadt ist lebendig, laut, inspirierend – und schon beim Schländern durch die Gassen flogen die ersten Ideen. Wie immer bei uns: Brainstorming to go. Als wir in Nikiti ankamen, war’s das dann mit der Sommerstimmung. Statt Sonne und Strand, wie wir es gewohnt sind, gab es graue Wolken, Wind und jede Menge Regen. Rückblickend genau richtig für uns, um intensiv inhaltlich zu arbeiten.
Ein fester Bestandteil unserer Klausurtagung ist unsere interne Teamentwicklung. Anderthalb Tage lang lassen wir uns von einer erfahrenen Beraterin bei unseren eigenen Herausforderungen begleiten. Wir haben also das getan, was wir sonst anderen empfehlen: innehalten, Muster anschauen, neu sortieren. Wir haben uns gefragt: Wie gehen wir mit unserer Diversität um; also mit der Unterschiedlichkeit unserer Persönlichkeiten, Bedürfnisse und Neigungen? Wie passen wir unsere Austauschprozesse an, damit sie zeitgerecht und effizient sind? Und was braucht es, damit wir als Team in dieser PUMA-Welt beweglich bleiben, ohne uns zu überfordern? Dabei haben wir gemerkt: Es ist gar nicht so einfach, die eigenen Dynamiken zu hinterfragen. Wir haben uns in dieser Woche aber nicht nur mit uns selbst beschäftigt, sondern auch den Blick nach Außen gerichtet und uns die Frage gestellt: Was brauchen Organisationen eigentlich gerade? Und welche Schlüsse ziehen wir aus unserer eigenen Teamentwicklung?
Nur, wenn sich Menschen sicher fühlen, wollen sie mutig sein. Deshalb haben wir vielfältige Konzepte erarbeitet, wie wir an allen Stellen Teams und Führungskräfte dabei unterstützen können, psychologische Sicherheit herzustellen. Psychologische Sicherheit ist schließlich kein Schalter, den man einmal umlegt, sondern eine Atmosphäre, zu der jede:r beitragen kann.
Ambiguitätstoleranz – also die Fähigkeit, Mehrdeutigkeit auszuhalten – war noch nie so relevant, wie heute. Bedingungen, Gegebenheiten, Umstände ändern sich ständig. Wir haben deshalb Konzepte für ganz praktische Formate entwickelt, wie man diese wichtige Fähigkeit trainieren kann, um mit den alltäglichen Herausforderungen zurecht zu kommen. Natürlich steckt auch hier wieder jede Menge für Führungskräfte, Teams oder Einzelkämpfende drin.
Wir haben über Emotionsregulation gesprochen: Wie wir mit unseren eigenen Reaktionen und denen anderer umgehen, wenn Dynamiken kippen. Wie wir Emotionen lesen und steuern. Und wie wir auch in herausfordernden Situationen bei uns bleiben können – nicht nur in unserem Kopf, sondern mit unserem ganzen Körper und Geist. Von der Metaebene zur Umsetzung: Content, Kommunikation & Community Neben der inhaltlichen Arbeit ging es auch um strategische Fragen: Wir haben intensiv an unserer Social-Media-Strategie gearbeitet, neue snackable Formate entwickelt und unseren Instagram-Launch vorbereitet. Wir wollen authentische Einblicke in unseren Alltag geben und unsere Follower:innen, wie sie es von uns gewohnt sind, mit Expertinnenwissen versorgen.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Wenn eine Organisationsberatung sich selbst reflektiert, entsteht etwas Besonderes. Wir haben Thessaloniki als Team erlebt, Nikiti als Reflexionsraum genutzt – und gelernt, dass auch schlechtes Wetter durchaus Vorteile bringen kann. Zum Abschluss gabs dann noch einen kleinen Schrecken: unsere Smartphones meldeten am Abend vor unserer Abreise Notfallalarm wegen Extremwetter. Starkregen und Stürme sollten die Region heimsuchen - kurz waren wir unsicher, ob wir am nächsten Tag überhaupt zurück nach Deutschland fliegen können.
Der Sonnenschein am nächsten Tag hielt uns mal wieder vor Augen: Alles ist im Wandel und die Welt unberechenbar. Ein Sinnbild, das uns alle zukünftig wohl ständig begleiten wird.

Maria-Elena Zavrakidou
Juniortrainerin, systemische Beraterin und Coach, Projektassistenz
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